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Aus Frankreich kommt die Methode, die Qualität kommt aus Rheinhessen
Bruder Perignon, der die Methode erfand, lebte vor über dreihundert Jahren in einer Benediktinerabtei in der Champagne, und ihn faszinierten offenkundig nicht nur geistige Gedanken, sondern ebensolche Getränke. Warum das Verfahren heute nicht seinen Namen trägt, sondern den der Region, ist leider nicht überliefert. Gott sei Dank aber die Methode. Und die führt in Rheinhessen zu allerfeinsten Resultaten.
Vielleicht liegt es an den hervorragenden Grundweinen, allen voran der Riesling mit seiner fruchtigen Säure, die die besten Voraussetzungen für eine zweite Gärung auf der Flasche mitbringen. Aber auch die anderen Rebsorten stehen nicht hinten an. Jedenfalls unterziehen sich immer mehr Winzer in Rheinhessen der nicht geringen Mühe, neben ihrer ganz normalen Arbeit ein gewisses Kontingent rebsortenreinen Winzersektes nach der traditionellen Methode des Bruders Perignon zu produzieren. Mit allem was dazugehört: der mindestens neunmonatigen Phase der Gärung auf der Hefe, dem aufwändigen Rüttelvorgang, damit die Hefe sich löst und im Flaschenhals sammelt und dem abschließenden Degorgieren.
Der Hefepropf, der sich durch das Rütteln im Flaschenhals gebildet hat, wird beim Degorgieren aus der Flasche geschossen